đŸŸ Mein Rudelkonzept đŸŸ

Bei mir leben Hunde nicht nebeneinander her – sie sind Teil eines echten, gefĂŒhrten Rudels.
Ich arbeite ohne Zwinger, ohne Einzelhaltung und ohne hektische Auslaufgruppen. Stattdessen erleben die Hunde einen klar strukturierten Alltag mit Bewegung, Ruhe, sozialen Regeln und verlĂ€sslicher FĂŒhrung.
Die Hunde kommen rotierend zu uns – das bedeutet: Das Rudel verĂ€ndert sich tĂ€glich. Neue Hunde treffen auf bekannte Gruppenmitglieder, und jeden Tag findet sich die Gruppe auf natĂŒrliche Weise neu. Damit das funktioniert, ist eine sorgfĂ€ltige Eingewöhnung unerlĂ€sslich.
Ich achte darauf, dass jeder Hund in seinem Tempo ankommt und Vertrauen aufbauen kann. RegelmĂ€ĂŸige Besuche nach der Eingewöhnung sind wichtig, um Bindung und VerlĂ€sslichkeit aufrechtzuerhalten – besonders mit Blick auf Urlaubsbetreuung oder NotfĂ€lle.
Ich leite das Rudel mit ruhiger Konsequenz, gewaltfrei, prĂ€sent und mit viel Erfahrung. Die Hunde folgen, weil sie vertrauen – nicht, weil sie mĂŒssen.

đŸŸ Ein idealer Tag im Rudel đŸŸ

Der Tag beginnt ruhig. Die Hunde, die ĂŒber Nacht geblieben sind, wachen auf und gehen in den Garten fĂŒr ihre Morgentoilette. Danach kehrt noch einmal Stille ein – manche legen sich wieder hin, andere beobachten entspannt das Geschehen und lassen den Morgen gelassen anlaufen.
Wenig spĂ€ter treffen die ersten TagesgĂ€ste ein. Es wird gebellt, geschnĂŒffelt, begrĂŒĂŸt – lebendig, aber geordnet. Jeder neue Ankömmling wird vom Rudel aufgenommen und findet seinen Platz in der Gruppe.
Dann geht es los – und zwar bei jedem Wetter. Ob Sonne, Regen, Schnee oder Wind: Gemeinsam starten wir in den großen Auslauf. Der tĂ€gliche Auslauf in der Natur ist fester Bestandteil des Rudellebens. Er sorgt fĂŒr Bewegung, Spiel, Orientierung und Ausgeglichenheit.
Dabei geht es nicht um wildes Durcheinanderrennen, sondern um gemeinsames Unterwegssein – gefĂŒhrt, klar strukturiert und dem Rudel angepasst.
Nach der RĂŒckkehr wird jeder Hund versorgt – gereinigt, getrocknet – und anschließend gemeinsam gefĂŒttert. In Ruhe, ohne Hektik und mit festen AblĂ€ufen.
Es folgt eine freie Phase: Die Hunde können sich im Garten oder in der Wohnung frei bewegen, beobachten, sich zurĂŒckziehen oder NĂ€he suchen – ganz nach ihrem eigenen Rhythmus.
Mittags ist Ruhezeit. Alle Hunde haben die Möglichkeit, zu schlafen oder einfach zur Ruhe zu kommen. Diese feste Auszeit ist ein zentraler Bestandteil der Tagesstruktur – sie schafft StabilitĂ€t im Rudel und innere Ausgeglichenheit.
Am spĂ€ten Nachmittag werden die ersten Tageshunde wieder abgeholt. FĂŒr die ÜbernachtungsgĂ€ste gibt es eine zweite FĂŒtterung, dann wird es langsam ruhiger im Rudel. Manche dösen noch im Garten, andere machen es sich im Haus bequem – entspannt, satt und angekommen.
Wenn es dunkel wird, gehen wir ein letztes Mal gemeinsam in den Garten. Die Hunde erledigen ihre Abendtoilette in ruhiger AtmosphĂ€re. Zum Abschluss des Tages gibt es eine gemeinsame Leckerli-Runde: In der Gruppe wiederholen wir mit jedem Hund noch einmal Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Pfote“ – ruhig, klar und mit positiver BestĂ€rkung. Danach bekommt jeder Hund seine persönliche Streicheleinheit und ein liebevolles „Gute Nacht“, bevor er sich an seinen eigenen festen Schlafplatz zurĂŒckzieht.
Das war der ideale Tag im Rudel – abgesehen von den hundert kleinen Dingen, die zum echten Hundeleben dazugehören. Und genau das macht es jeden Tag aufs Neue besonders.